Ein neuer Bodenbelag - wann lohnt sich der Aufwand wirklich?

  • 22.05.2014

    Ein neuer Bodenbelag - wann lohnt sich der Aufwand wirklich?

  • Klickparkett verlegenBei einem Neubau kann der Käufer in Abhängigkeit vom Objekt normalerweise mit entscheiden, welcher Bodenbelag in sein neues Domizil kommt. Im Gegensatz dazu sieht sich der Erwerber einer Gebrauchtimmobilie gezwungen, den vorhandenen Boden zu übernehmen. Handelt es sich um einen Holzboden, stellt sich die Frage, ob er ausgetauscht werden muss oder ob sich eine Renovierung lohnt. Für Eigentümer von Objekten mit Innendenkmalschutz besteht allerdings kein Wahlrecht, sie sind gezwungen, den Belag mit Originalteilen in seinen Ursprungszustand zurückzuversetzen.

    Parkett aus der Vorkriegszeit, eine Rarität

    Dunkles ParkettParkettböden setzen sich normalerweise aus dem Holz von Laubbäumen zusammen. Eichenparkett erfreute und erfreut sich aufgrund seiner Härte dabei besondere Beliebtheit. In der Vorkriegszeit gab es noch kein Klickparkett, den Bodenbelag verlegte grundsätzlich ein Schreiner. Ist in dem Kaufobjekt der Originalbelag vorhanden, sind die in das Parkett eingesetzten Holzleisten deutlich stärker als bei den modernen Varianten. Der Austausch einzelner defekter Hölzer stellt für einen Fachmann kein Problem dar. Um im alten Glanz zu erstrahlen, sollte er das Parkett nach der Reparatur abschleifen und neu versiegeln. In vielen Häusern der Jahrhundertwende gibt es Muster, die heute kaum noch zu finden sind und die nur noch sehr wenige Parkettverleger beherrschen. Sofern sich kein Holzwurm eingeschlichen hat oder das Holz großflächig marode ist, lohnt hier auf jeden Fall die Instandsetzung.

    Holz oder Laminat - was ist besser

    Helles ParkettBei modernen Holzböden stellt sich die Frage nach der Dicke des Materials. Das Holz von billigem Klickparkett wird so dünn gehalten, dass es sich in der Regel maximal einmal abschleifen lässt. Hochwertige Parkettböden vertragen problemlos mehrere Reparaturen mit Schliff und Neuversieglung. Ein Austausch aus hygienischen Gründen macht keinen Sinn. Ein gut versiegelter Parkettboden erlaubt genauso eine gründliche Reinigung wie ein Laminatboden.

    Gründe, die für einen Austausch sprechen

    - Holzwurmbefall
    - großflächige Schäden
    - marodes Holz
    - sehr dünnes Material, das sich nicht mehr abschleifen lässt

    Gründe für eine Instandsetzung

    - hochwertiger Belag
    - kein Wurmbefall
    - seltenes Muster
    - gut zu reparieren

    Dielenboden, rustikale Optik mit viel Charme

    DielenbodenIm Grunde gibt es keinen großen Unterschied zwischen dem Parkettboden und dem Dielenboden. Anders als das Parkett setzt sich der Dielenboden jedoch aus Holzbrettern und nicht aus Holzstäbchen zusammen. Beide Böden sind Naturmaterialien, die einem Raum eine ganz besondere Ausstrahlung verleihen. Die Verlegung mit Schwarten stellt kein so großes Problem dar, wie die eines hochwertigen Parketts, die Gründe für einen Austausch ähneln sich.

    Fazit:
    Gutes Laminat hat genau so seinen Preis wie ein Parkett- oder ein Dielenboden. Bezüglich der Hygiene unterscheiden sich die Bodenbeläge nicht. Ein sauber abgeschliffener und versiegelter Holzboden steht dem Laminat in keiner Weise nach. Im Gegensatz zum Naturmaterial lässt sich ein Laminatboden im Falle eines Defekts jedoch nicht reparieren. Ist in einer Gebrauchtimmobilie ein einigermaßen intakter Holzboden vorhanden, lohnt sich in der Regel die Instandsetzung.

    Die Bilder wurden von Parkett-Store24 zur Verfügung gestellt.

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