Berlin: Bauschutt richtig entsorgen

  • 26.03.2014

    Berlin: Bauschutt richtig entsorgen

  • Bauschutt entsorgenDie deutsche Hauptstadt ist eine interessante, lebendige und aufregende Stadt, die ihren Bewohnern und Besuchern jede Menge zu bieten hat. Aus diesem Grund engagiert sich die Metropole sowie auch zahlreiche Initiativen und Vereine für die Umwelt, um die Lebensqualität positiv und nachhaltig zu beeinflussen (siehe hierzu auch Berliner Umweltportal).

    Die Stadt an der Spree befindet sich kontinuierlich im Wandel. So entstehen ständig neue Gebäude, Häuser und sogar ganze Stadtviertel. Aber auch viele alte Gebäude und Häuser werden renoviert und modernisiert. Infolge dessen existieren in der Stadt zahlreiche private und gewerbliche Baustellen, weshalb das Thema Bauschutt in Berlin entsorgen eine wichtige Rolle einnimmt.

    Wenn der Bauschutt ordentlich sortiert wird, kann bares Geld gespart werden. Aus diesem Grund ist es empfehlenswert, sich bereits vor der Aufnahme der Bauarbeiten mit der Frage „Was ist mit dem Bauschutt?“ zu beschäftigen. Im Vergleich zu unsortiertem und gemischtem Abfall, kann nämlich reiner Bauschutt sehr günstig entsorgt werden.

    Bauabfälle auf der BaustelleIm Folgenden werden die Unterschiede zwischen Bauschutt und anderen Bauabfällen beschrieben. Mithilfe dieser Angaben können die Entsorgungsgebühren enorm reduziert werden. Da der reine Bauschutt ein wertvolles Recyclingmaterial ist, dürfte für jede Baustelle die Containerentsorgung von unvermischtem und reinem Bauschutt eine günstige Lösung darstellen.

    Grundsätzlich wird zwischen dem reinen Bauschutt und den gemischten Bauabfällen unterschieden. Dabei zählt zu Bauschutt alles, was aus mineralischen oder natürlichen Steinbaustoffen besteht. Da reiner Bauschutt ein wertvoller Rohstoff für die Bauindustrie ist, kann dieser mithilfe eines Entsorgungsbehälters günstig entsorgt werden. Jedoch ist die Voraussetzung, dass es sich um unvermischten Bauschutt handelt. Anhaftungen von fremden Stoffen, wie zum Beispiel Holz, Teer, Folie, Papierreste etc. dürfen nicht bestehen.

    Zum Bauschutt gehören u. a.:

    • Dachziegel
    • Mauerwerk, Putz- und Mörtelreste
    • Gesteinsbrocken
    • Ziegelsteine/-bruch
    • Betonabbruch ohne Störstoffe
    • Fliesenlegerprodukte
    • Sanitärkeramik (z. B. Waschbecken, WC-Schüsseln, Bidets)
    • Porzellanmaterialien
    • Wand- und Bodenkacheln, Kachelreste

    Unter den Bauabfällen wird grundsätzlich der gemischte Bauabfall verstanden. Aus diesem Grund wird der Bauabfall auch als Baustellen- oder Baumischabfall bezeichnet. Gemäß den Bestimmungen zu der Entsorgung von Bauschutt/Baumischabfall, muss der Bauabfall vom Entsorger nach Fraktionen getrennt werden, weshalb die Entsorgungsbehälter für Baumischabfall in der Regel teurer sind.

    Zum gemischten Bauabfall gehören u.a.:

    • Holz, Holzreste
    • Gas-/Porenbetonsteine
    • Flüssigabfälle
    • Metall (z. B. Metallwannen, Elektrokabel, Heizkörper, Streckmetall etc.)
    • Gipskarton-/Rigipsplatten
    • Erdaushub (z. B. Sand, Lehm etc.)
    • Strohmatten/Rabitzdrathwände
    • Styropormaterialien/-platten
    • Heraklitabfälle
    • Kunststoff-, Dämm- und Isoliermaterial
    • Tapeten- und Papierreste
    • Abdeckfolien, Farbeimer, Sprühdosen
    • Glassplitter/-reste

    Des Weiteren gibt es auch noch kontaminierten Bauschutt. Dieser fällt vor allem beim Gebäudeabbruch oder auch Rückbau von Gebäuden an. Hierzu zählen schadstoffhaltige Baustoffe und diese müssen gesondert entsorgt werden. Dabei gibt es für schadstoffhaltige Abfallarten (z. B. Asbest) spezielle Entsorgungsbehälter. In der Regel wird zur Entsorgung dieses kontaminierten Bauschutts ein Fachbetrieb beauftragt.

    Containertypen

    Es existieren unterschiedliche Containerarten, die einer effizienten Entsorgung dienen. So enthält das Sortiment eines jeden Anbieters verschiedene Typen, um die Abfallmengen bewältigen zu können. Generell werden die sogenannten Absetzmulden sowie die Abrollbehälter eingesetzt. Wie die Namen schon sagen, sind die Hauptmerkmale die Muldenform sowie der Abrollbehälter.

    Absetzcontainer

    AbsatzcontainerDer Absetzcontainer wird auch als Absetzmulde bezeichnet und besitzt eine ebene Unterseite. Zudem gibt es diesen Container in einer symmetrischen oder asymmetrischen Form. Darüber hinaus gibt es unterschiedliche Modelle, die entweder oben offen oder mit einem Deckel verschlossen sind.

    Mithilfe eines Lkws und vier Ketten erfolgt die Aufnahme des Containers. Dabei werden die Ketten seitlich am Container entsprechend befestigt. Der Vorteil an einem Absetzcontainer ist, dass dieser einen geringen Platzbedarf besitzt und auch auf leichte unebene Flächen gesetzt werden kann.

    Oftmals sind Absetzcontainer in den Größen drei, fünf, sieben und zehn Kubikmeter erhältlich.

    Abrollcontainer

    AbrollcontainerDer Abrollcontainer besitzt einen symmetrischen Aufbau. Am Ende des Containers befinden sich zwei Rollen und an der Vorderseite ein Haken, damit er von einem Lkw aufgenommen werden kann. Zudem befinden sich an der Rückseite Flügeltüren, womit ein ebenerdiger Einstieg möglich wird.

    Ein Abrollcontainer ist in der Regel in einer Größe von 12 bis 40 Kubikmetern erhältlich. Dabei muss der Abstellort eine Größe von mindestens 12 bis 15 Metern besitzen.

    Containeraufstellung auf öffentlichem Grund

    Wenn ein Container auf einem öffentlichen Grund (z. B. Straße) gestellt werden muss, so kann unter Umständen eine Stellgenehmigung durch die jeweilige Stadt- oder Gemeindeverwaltung erforderlich werden. Darüber hinaus muss der Container an einem sicheren Ort aufgestellt werden und die Verkehrsvorschriften (z. B. Beleuchtung, Absperrung etc.) sind entsprechend einzuhalten.

    Containeraufstellung auf privatem Grund

    Wenn ein Container auf einem privaten Grund bzw. einer privaten Fläche aufgestellt wird, so ist darauf zu achten, dass der Untergrund die erforderliche Beschaffenheit besitzt. Die Einholung einer Stellgenehmigung ist hier nicht erforderlich.

    Bildquelle: commons.wikimedia.org © 4028mdk09 (CC BY-SA 3.0)
    Bildquelle: pixabay.com © c_badeja (CC0 1.0)

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