DIW warnt vor Immobilienblase in diversen Städten

  • 24.11.2014

    DIW warnt vor Immobilienblase in diversen Städten

  • hamburg2Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) gab bekannt, dass in einigen Städten Deutschlands besser keine Neubauwohnungen gekauft werden sollten. 127 Städte wurden unter die Lupe genommen, in ca. einem Drittel kam man zu der Ansicht, dass die Preise übertrieben hoch sind. Egal ob bei Neubauwohnungen oder bei Bestandswohnungen. In den fraglichen Städten steigen die Preise für die Wohneinheiten deutlich schneller als die zu erzielende Miete. Wer also eine Wohnung ausschließlich aus dem Grund der Kapitalanlegung kaufen möchte sollte ganz genau hinschauen. Eine Refinanzierung über die Miete wird immer schwieriger bei den aktuellen Kaufpreisen. Am stärksten betroffen sind Städte in Westdeutschland sowie in Süddeutschland. Gerade in Bayern ist eine Immobilienblase ganz offensichtlich zu erkennen. Aber natürlich auch Städte wie Hamburg, Köln, Dortmund sind betroffen, grundsätzlich fallen fast alle Universitätsstädte darunter.

    Ausbreitung auf den Gesamtdeutschen Raum?

    Die Befürchtung einer Ausbreitung auf den Gesamtdeutschen Raum liegt da natürlich nahe. Forscher des DIW gaben jedoch an, dass bislang keine Ausweitung zu erwarten sei. Die grundsätzliche Struktur des Immobilienmarkts in Deutschland ist äußerst stabil. Ein Eingreifen der Politik sei nicht notwendig um die Immobilienblase abzufangen.

    Noch vor vier Jahren stagnierten die Immobilienpreise in Deutschland, seitdem ist der Durschnittspreis einer Eigentumswohnung um 17 Prozent gestiegen. Die Anstiege sind natürlich regional bedient mal mehr mal weniger hoch. Der Grund für die Preissteigerung ist auch einleuchtend, mit zunehmender Nachfrage steigen auch die Preise. Immer mehr Investoren versuchen in Deutschland ihr Glück mit dem Betongold und möchten entsprechende Renditen erzielen, dies könnte sich in den angesprochenen Städten jedoch bald rächen. Wer dann durch die Einnahmen der Miete die Kredite nicht mehr bedienen kann zahlt drauf oder muss zwangsläufig wieder verkaufen.

     

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