Kölner Immobilienmarkt

  • 14.01.2014

    Kölner Immobilienmarkt

  • Immobilien in KölnKöln, das muss klar gesagt werden, ist eine sehr teure Stadt, die zur Spitze in punkto Immobilienpreis gehört. Das mag an mehreren Dingen liegen, die diese flächenmäßig nicht allzu große Stadt zu einem Magneten werden lässt. Gerade im Bereich der Medien (Werbung, Privatsender, Plattenfirmen) ist Köln eine Hochburg, die ein zahlungskräftiges Publikum anzieht, das natürlich auch einen hohen Standard und eine große Auswahl an Zerstreuungsmöglichkeiten und gastronomischer Vielfalt erwartet. Dies hat, wie in fast allen deutschen Großstädten, zu einem Boom geführt, der die Preise in Innenstadtlagen, die zuvor häufig so genannte "Arbeiterviertel" waren, hat extrem in die Höhe steigen lassen. Eine Wohnung in der Gegend um den Neumarkt wird man kaum zu einem Preis unter 12 Euro (kalt) für den Quadratmeter bekommen können, was aber vielen (Neu)Kölnern die Lage wert zu sein scheint.

    Selbst Gegenden, wie das nicht einmal einen bemerkenswerten Altbaubestand aufweisende Köln Nippes, haben diese Preisentwicklung mitgemacht, da Köln, bzw. die populäre linksrheinische Seite doch recht kompakt ist. Zentral wohnt man hier im Grunde überall, wenn man es sich leisten kann. Für geringer Verdienende stellt sich also das bekannte Phänomen, verdrängt zu werden, und sich in Randbezirken oder gleich in Hürth etc. nieder zu lassen. Damit hat sich eine Monopolregion entwickelt, in der nach und nach auch eine Angleichung der Mieten statt findet, der die Mieter jedoch - noch - etwas entgegen setzen können.

    Die Umgebung von Köln mit Gemeinden wie Leverkusen, Bergisch Gladbach, Rösrath, Hürth, Frechen oder Pulheim kann als gute Ausweichlage gesehen werden, die für alle in Frage kommt, die in Köln arbeiten oder regelmäßig dort zu tun haben, die aber auch ihre Ruhe suchen - und günstigere Mieten oder Kaufpreise im Blick haben. Dass manche dieser Vororte allmählich auch auf Kölner Niveau ansteigen, verwundert nicht, das ist nun einmal die Entwicklung, die eine Ausbreitung einer Stadt mit sich bringt. Immobilien kaufen ist also sowohl in Köln direkt als auch im Umland ein teures Vergnügen, das nur mit der hohen Lebensqualität, der Nähe zur Eifel und dem Rhein als Attraktion zu begründen ist. Innerhalb Kölns haben sich daher die typischen "Notgemeinschaften" etabliert, in denen mehrere Personen sich eine sehr teure Wohnung teilen, eine Option, der auch Berufstätige zunehmend etwas abgewinnen können.

    Immobilien mieten ist im Citybereich die Regel, wobei der Anteil der (Luxus sanierten) Eigentumswohnungen stark zugenommen hat. Köln als eine der "Topstädte" ist dies auf jeden Fall auch im Bereich der Immobilienpreise. Eine Beruhigung bzw. gar Senkung der Preise ist nicht zu erwarten, eher im Gegenteil, da einiges an Altbaubestand noch auf die Sanierung wartet.

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