Ökologisch Dämmen: Vorteile nachwachsender Rohstoffe

  • 19.02.2015

    Ökologisch Dämmen: Vorteile nachwachsender Rohstoffe

  • Eine effektive Wärmedämmung gewinnt im Zuge der Energiewende an Bedeutung: Durch die Beseitigung von Wärmeverlusten können erhebliche Potenziale erschlossen werden, die der Umwelt und dem Hauseigentümer gleichermaßen dienen. Abseits der Tatsache, dass die Wärmedämmung durch die indirekte Vermeidung von CO2 als solches bereits als ökologisch bezeichnet werden kann, stehen heute auch ökologische Dämmmaterialien zur Wahl. Wodurch zeichnen diese sich aus?

    Dampfdiffusion kann ein Problem werden

    Allen Dämmmaterialien gemein ist die geringe Wärmeleitfähigkeit und im Umkehrschluss die hohe Isolationswirkung. Ökologische Dämmmaterialien sind zudem aus nachwachsenden Rohstoffen wie Holz, Zellulose, Kokosfasern oder Kork gefertigt und können heutzutage problemlos über den Onlinehandel erworben werden. Außerdem ist Flachs seit jeher ein beliebter Dämmstoff, der bereits in der Steinzeit zum Einsatz kam. Weil er besonders feuchtigkeitsregulierende Eigenschaften aufweist, ist er besonders gut zur Sanierung von Altbauten geeignet. Dadurch ist es möglich, auf Dämmmaterialien mit giftigen Schadstoffen zu verzichten. Das verschafft nicht nur den Bewohnern des Hauses ein gutes Gewissen, sondern bereit bei der späteren Entsorgung auch weniger Schwierigkeiten. Gegenüber konventionellen Dämmstoffen besteht zudem der Vorteil der Dampfdurchlässigkeit. Häuser, welche vom Standpunkt der Wärmedurchlässigkeit aus gesehen sehr gut gedämmt sind, haben oft das Problem der Kondenswasserbildung. Daraus ergibt sich das Risiko der Schimmelbildung, die wiederum nur durch häufiges Lüften unterbunden werden kann. Wird in kurzen Abständen gelüftet, verringert sich aber wiederum der Vorteil des geringen Wärmeabgangs.

    Halbierte Heizkosten

    Die Vorzüge der Wärmedämmung sind vielfältig: In erster Linie verringern sich so die Heizkosten erheblich, wodurch auch die Amortisierung bei Altbauten schnell erfolgt. In welchem Maße der Energieeinsatz verringert werden kann, ist dabei aber selbstverständlich auch von der Ausgangssituation abhängig. Ein frei stehendes Einfamilienhaus mit umgedämmten Außenwänden als Maßstab genommen, beträgt die Einsparung der Heizkosten laut Studien im Mittel rund 45 Prozent. Dieser Wert kann auch rund 70 Prozent erhöht werden, wenn zudem noch eine Dämmung des Dachs erfolgt. Abseits dieser kommerziellen Überlegungen sollte aber auch der Zuwachs an Lebensqualität nicht außer Acht gelassen werden: Weil durch die Dämmung weniger geheizt werden muss, werden Augen und Schleimhäute auch in geringerem Maße durch trockene Heizungsluft gereizt. Weiterhin erfolgt die Dämmung zwar unter dem Aspekt des geringeren Wärmeverlustes, natürlich wird aber gleichzeitig auch eine Schalldämmung erreicht. Störende Außengeräusche und Verkehrslärm haben also einen geringeren Einfluss auf den gesunden Schlaf.

    Fazit: Ökologische Dämmmaterialien machen sich bezahlt

    Am Ende ist der Nutzung durch die Wärmedämmung unbestritten. Der Einsatz ökologischer Dämmstoffe hat zudem den Vorteil, dass die Dampfdurchlässigkeit weniger bauliche Schwierigkeiten bei der energetischen Sanierung mit sich bringt. Zudem wird die Umwelt durch die Vermeidung von Schadstoffen geschützt.

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